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Windhoek nach München

Auf der Teerstraße geht’s zuerst nach Okahandja, wo wir tanken und auf dem Schnitzereimarkt noch ein paar Souvenirs erstehen – unter schwersten Verhandlungen. Immer Richtung Süden bekommen wir zuerst in Okapuka eine Absage, da sie kein Camping anbieten. Also fahren wir nach bzw. zur Farm Düsternbrook, wo wir uns dann schließlich doch ein Zimmer leisten. Das Auto wird noch einmal komplett ausgeräumt, wir packen unsere Taschen ein/ um und haben leider keine Ahnung, wie es mit dem Gewicht der Gepäckstücke aussieht. Na ja, wird sich zeigen … Die zwei hauseigenen Geparden hängen faul im Baum in ihrem Gehege, dafür sehen wir doch noch in diesem Urlaub Elan-Antilopen, die hier auch gefüttert werden sowie ein zwei, drei Tage altes Pferde-Fohlen. Zum Dinner werfen wir uns noch mal in Schale, so gut das nach vier Wochen Camping möglich ist. Es gibt wieder ein Drei-Gänge-Menü. Alle Gäste sitzen an einem Tisch. U. a. ein älteres Ehepaar, das zur Pensionierung nach Südafrika gezogen ist und gerade in Namibia Urlaub macht. U. a. auch ein Pärchen aus Frankfurt frisch angereist, das in 12 Tagen möglichst viel sehen möchte und möglichst keine „touristischen Pannen“ haben will. Alles recht spontan gebucht, hören sich die Pläne nach einer rechten Hetzerein an – die Armen. Das passt so gar nicht zu diesem weitläufigen, wunderschönen Land. Später gibt es an der bereits geschlossenen Bar mangels Alternativen zwei Whiskeys ohne Eis. Im Zimmer hängen wir doch noch das Mosquito Netz auf. Es sind bestimmt 10 Mücken in den Räumen … Leider wird die letzte Nacht dadurch stickig, unruhig und trotz Netz mückenreich.

Kurz nach Sonnenaufgang nerven mich die Mücken, die es dann doch ins Netz geschafft haben, und ich gehe erst mal kalt duschen. Das Frühstück auf der überdachten Terrasse ist dafür noch mal ein schöner Abschluss sowie reichlich. Die letzten Dinge verstaut, die restlichen Lebensmittel für den hier unterstützten Kindergarten abgegeben, machen wir uns schweren Herzens auf Richtung Windhoek. Einmal noch aufgetankt finden wir prima zu ASCO auf den Hof. Die Übergabe des Autos ist so kurz wie problemlos. Weil es bis zu unserem Flug noch so lange hin ist, fährt uns ein Fahrer ins Zentrum von Windhoek, wo wir uns den Südwester Reiter, die Kirche und die Regierungsgebäude ansehen. In einigen Souvenirläden suchen wir noch nach schönen T-Shirts und werden auch fündig. Kurz nach Mittag werden wir von ASCO wieder abgeholt und zum Flughafen gefahren. Viel zu früh sind wir dran. Später gibt es Gott sei Dank keine Schererein wegen ca. 5-6 kg Übergepäck. Warten, warten, warten, zwischendurch VAT Refund mit Auszahlung in Euro (!) und schließlich geht es mit der South African Airlines von Windhoek nach Johannisburg. In Joburg hat es einen Wirbelsturm, so richtig schlechtes Wetter mit Blitz und Platzregen. In dem Chaos am Flughafen erhalten wir günstigerweise eine Außenposition. Dafür haben auch alle Flieger Verspätung, so auch unsere Maschine. Also noch mal warten, bis es spät am Abend von Johannisburg nach München weiter geht.

Samstagmorgen erwartet uns München mit Sonnenschein und 0 Grad Celsius! Leider hat es das Gepäck im Johannisburger Thunderstorm nicht mit nach München geschafft.